Montag, 10. Juli 2017

Veröffentlichung zur Baukultur



Pressetermin im Rathaus Schwäbisch Gmünd am 9.Juni 2017



Die Bürgerinitiative (BI) „Pro Gamundia - Lex Gamundia“ entstand spontan im Kontext des Abrisses einer Gründerzeitvilla in der Charlottenstraße Ende Januar 2014. Die BI präzisierte ihre Ziele in der Folgezeit und legte sie der Stadtverwaltung und dem Stadtrat zur Diskussion vor. 2015 wurden diese Ziele von allen mit der Baukultur in Schwäbisch Gmünd befassten Stellen gut geheißen und begrüßt und Unterstützung zugesagt. Die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Baudezernat hat in der jüngeren Vergangenheit schon positive Früchte getragen.

Die wichtigsten Zielsetzungen der BI wurden angegangen und haben markante Zwischenergebnisse erreicht. So steht die Erweiterung der Gesamtanlagen-Schutzverordnung vor dem Abschluss. Der geschützte Altstadtbereich wird um erhaltenswerte Quartiere aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert erweitert werden. Der Wunsch nach einem Beirat, der sich mit Bauvorhaben im Vorfeld beschäftigt, wurde durch die Gründung des „Forums Baukultur“ (Gründung am 10.11.2016) in eine angemessene, wenn nicht verbesserte Form gebracht.

Eine Stadtentwicklung, die soziale Bereiche, wirtschaftliche Notwendigkeiten und ästhetische Erscheinung im respektvollen Miteinander von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft berücksichtigt, kann nur erreicht werden, wenn in der Öffentlichkeit eine Sensibilität für diese Prozesse entsteht und wächst. Der auf Sachverstand und Interesse gegründete Dialog in der Öffentlichkeit und in den Gremien muss gewünscht und gefördert werden.

Um dazu beizutragen, legt die Bürgerinitiative „Pro Gamundia - Lex Gamundia“ heute diese Broschüre vor, die Sie in Händen halten. Nichts darin erhebt den Anspruch auf Vollständigkeit. Unsere Absicht ist es, ein Problemfeld zu umreißen und Aspekte anzusprechen, die sonst eventuell im alltäglichen Planungs- und Entscheidungszwang unter den Tisch fallen.

Wir von unserer Seite haben die Bürgerinitiative in einen nicht eingetragenen Verein umorganisiert. Mitglied kann jeder an der Materie Interessierte werden (Beitrittsformulare bei Frau Kanzler). In diesem Zusammenhang muss neben dem freundschaftlichen Miteinander in der BI der engagierte und zukunftweisende Dialog mit dem Baudezernat, Herrn Mihm und Frau Bosch, gewürdigt werden. Ohne ihre Begeisterung und Offenheit, glaube ich, wären wir nicht so weit gekommen. Ebenfalls danken möchte ich der Eduard-Dietenberger-Stiftung Schwäbisch Gmünd, die die Herausgabe der Broschüre großzügig unterstützt hat.

9.6.2017

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